Mitwirkende

Eric Ehrke-Schulz

Dr. rer. nat. Eric Ehrke-Schulz, stammt aus Neubrandenburg in Mecklenburg. Nach seinem Grundwehrdienst als Sanitäter studiert er Biologie an der Freien Universität Berlin. Dabei setzte er seine Schwerpunkte auf Mikrobiologie/Virologie, Genetik und Zellbiologie. Nach seinem Abschluss als Diplom Biologe promovierte er am Hauttumorzentrum Charité (HTCC) an der Klinik für Dermatologie der Charité Berlin zum Thema „Isolierung und Charakterisierung unbekannter Papillomviren“. Danach wechselte er von der virologischen Grundlagenforschung in die angewandte Forschung. Er arbeitet seit 2012 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Virologie und Mikrobiologie der Universität Witten/Herdecke. Das Institut ist spezialisiert auf die Entwicklung und Herstellung adenoviraler Vektoren als Gentransfervehikel für gentherapeutische Therapieansätze verschiedener erblicher Erkrankungen. Sein Forschungs-schwerpunkte liegt auf der Herstellung und Charakterisierung genfreier adenoviraler Vektoren, sogenannter „High Capacity Adenoviraler Vektoren“ (HCAdV) für den Gentransfer der Baupläne sogenannter Designer Nukleasen, wie TALENs und CRISPR/Cas9. Dies sind programmierbare molekulare Skalpelle mit denen gezielt Veränderungen an der DNA lebender Zellen erzeugt werden können. Es werden die Einsatzmöglichkeiten dieser Vektoren für mögliche Gentherapien erforscht. Im Fokus stehen hierbei vor allem bisher unheilbare erbliche Erkrankungen wie Duchenne Muskeldystrophie und Blutgerinnungsstörungen. Weiterhin werden antivirale Therapieansätze gegen chronische Hepatitis B Infektionen und gegen Papillomvirus induzierte Tumoren mittels Designer Nuklease tragenden HCAdV entwickelt. Darüber hinaus werden die HCAdV als Werkzeug genutzt, um in Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern krankheitsspezifische Zellkulturmodelle zu entwickeln, um die Mechanismen der Entstehung von seltenen wenig untersuchten neuromuskulären Krankheiten wie Filaminopathien zu untersuchen.