Mitwirkende

Heinrich Brinkmeier

Professor Heinrich Brinkmeier ist in Rödinghausen (Westfalen) geboren und aufgewachsen und studierte Biologie an der Universität Bielefeld. Dort promovierte er über Chlorid-Ionenkanäle und ihre Bedeutung für die Myotonie der Maus. In 1989 wechselte er in die Medizinische Fakultät der Universität Ulm zu Prof. Reinhardt Rüdel. Er habilitierte 1994 im Fach Physiologie mit einem Thema über spannungsabhängige Ionenkanäle. In Ulm wurde sein Interesse an pathophysiologischen Mechanismen bei der Muskeldystrophie geweckt. Er war Projektleiter am Interdisziplinären Zentrum für Klinische Forschung, erhielt den Myopathie-Preis (zur Hälfte, 1995) der Deutschen Gesellschaft für Muskelkranke und war Gastprofessor am Minneapolis Muscle Center in 1998. Seine Forschungen galten Mechanismen der Zelldegeneration bei der Muskeldystrophie und Veränderungen elektrischer Impulsfortleitung bei der Multiplen Sklerose. Ende der 90ger Jahre beteiligte er sich am Aufbau zweier Biotechnologie-Firmen in Augsburg und Saarbrücken. Im Jahre 2002 wurde Heinrich Brinkmeier als Prof. für Pathophysiologie und Molekulare Medizin an die Universität Greifswald berufen, wo er sich seitdem in Forschung und Lehre engagiert, u.a. als Projektleiter im deutschen Muskeldystrophie-Netzwerk (MD-NET). Schwerpunkt seiner aktuellen Forschungen sind Mechanismen der Muskelfaserdegeneration bei der Muskeldystrophie, sowie Mechanismen der Fibrose. Beide Prozesse werden hauptsächlich an Zellkulturen und Maus-Mutanten untersucht.